,,Der Weg des Fußes und der Faust“. So könnte man Tae (Fuß)- Kwon (Faust)- Do (Weg) übersetzen. Doch hier ist nicht nur der Weg des Fußes und der Faust im Kampfsport gemeint, sondern auch der Weg der persönlichen Entwicklung des Schülers.
Somit stärkt Taekwondo nicht nur die Physis, sondern dient auch der langfristigen Erziehung und Wertevermittlung.
Etwas Geschichte
Der Begriff Taekwondo, der seit 1955 offiziell genutzt wird, entstammt einer über 5300 Jahre langen Geschichte. Seine Wurzeln hat die Kampfsportart in Korea. Ganz besonders die Besetzung Koreas durch Japan von 1910-1945 galt hier als eine bedeutende Epoche. In dieser Zeit wurde der Kampfsport als ein Tool zur koreanischen Selbstverteidigung genutzt, obwohl dessen Ausübung von den Japanern verboten wurde.
Nach Ende der Besetzung Japans, hatte man ein sehr großes Interesse daran, den Kampfsport in Korea weiterzuentwickeln. Dies hatte zur Folge, dass Taekwondo im Jahr 1955 offiziell zum Nationalsport benannt wurde. Der Sport vereint die vorhandenen Stilrichtungen und gilt seitdem als absolutes Pflichtfach für alle Militär- und Polizeiakademien des Landes. Doch was genau versteht man unter Taekwondo?
Taekwondo – Mehr als nur Kampfsport
Unter Taekwondo versteht man weitaus mehr, als nur Kampfsport. Hier steht der ,,Do – der Weg“ im Mittelpunkt. Beim Taekwondo, bei dem es darum geht sich durch Schlag- und Kicktechniken zu verteidigen oder seinen Gegner im Wettkampf zu besiegen, handelt es sich auch um die Entwicklung einer seelisch-geistigen Kraft und Reife, die auf alle Lebensbereiche des Schülers einwirkt. Somit dient Taekwondo nicht nur zum Training der Fitness und der Körperbeherrschung, sondern fördert auch die Entwicklung und Bildung des Charakters, sowie die Stärkung des Selbstbewusstseins.
Werte wie Fairness, Respekt und Disziplin stehen hier im Vordergrund. Hier muss der Schüler lernen wie und wann er seine erlernten Fähigkeiten einsetzen sollte.
Klischee ,,Kampfsport ist zu gefährlich“
Das Klischee das Kampfsport gefährlich ist, trifft hier nur bedingt zu. Erstmal sollte man wissen, dass jede Kampfsportart eine unterschiedliche Härte aufweist. Doch ganz besonders im Taekwondo finden wir wenig gesundheitliche Risiken. Studien dafür gibt es genug.
Statistisch gesehen, kommt es bei einer durchschnittlichen aktiven Leistung von 4 Stunden/Woche über 52 Wochen, nur alle 2,9 Jahre zu einer leichten Verletzung wie einer Zerrung oder Prellung. Ein Arztbesuch ist nur alle 6 Jahre nötig. Somit ist das Verletzungsrisiko beim Taekwondo sehr gering.
Für alle Altersklassen & Ambitionen
Egal ob alt oder jung, Taekwondo ist was für jedermann. Die Sportart, bei der Kinder ab 6 Jahre einsteigen können, gilt als Training für alle Altersklassen. Angepasst auf das Niveau und Alter des Schülers, ist ein Training immer möglich. Hier kommt auch die Vielfalt des Taekwondo-Trainings zum Vorschein. Jeder kann auf seinem eigenen Niveau trainieren. Ebenfalls ist es bei diesem Sport egal, welches Motiv der Schüler verfolgt und was er sportlich erreichen möchte. Jedem ist die Möglichkeit gegeben Taekwondo als Hobby oder als Leistungssport auszuüben.
Ob der Schüler nur zum Training oder auch an Wettbewerben teilnehmen will, wird ihm frei überlassen. Egal wie, die Türen der ostbelgischen Vereine stehen für alle offen.
Taekwondo in Ostbelgien
Insgesamt gibt es vier Taekwondo-Vereine in Ostbelgien. Diese sind die Vereine aus Eupen, Hergenrath, Herbesthal und Amel. Hier wird Training für jedes Alter und zu bescheidenen Preisen angeboten. Überzeuge dich gerne selbst!
Du hast Lust auf Taekwondo und willst mal schnuppern? Schnuppertage werden von allen Vereinen im September angeboten. Alle Infos zu den Vereinen findet man unter www.tvdsg.be.
Oder du willst live bei einem Wettbewerb dabei sein? Dann komme am Sonntag, den 13.11.2022 zur Sporthalle in Herbesthal (Kirchstrasse 50, B – 4710 Lontzen) zum ostbelgischen Interclub und erlebe Taekwondo live!
