Gespannt hörten die Anwesenden den Worten Rudy Schifflers zu, der als ehemaliger Physiotherapeut von Alemannia Aachen einiges über das Thema „Prävention von Verletzungen im Sport“ berichten konnte. Doch bevor umfassende Erklärungen zur Verletzungsprophylaxe folgten, durften die Athlet- und Trainer:innen selbst aktiv werden und dabei sogar ihre Handys benutzen. So mussten sie sich gegenseitig in den verschiedensten Positionen filmen, um über ein grundlegendes Videomaterial zur anschließenden Selbstanalyse zu verfügen. Dabei kamen alle schon ordentlich ins Schwitzen!
Beugt Verletzungen vor, kann aber auch zu einer Leistungssteigerung führen
Im Anschluss daran erklärte Rudy Schifflers, dass viele Verletzungen dadurch entstehen, dass einseitige Belastungen falsche Haltungen in den verschiedenen Gelenken des Körpers verursachen. Dem muss durch eine verbesserte Bewegungswahrnehmung, einer entsprechenden Kräftigung der Muskulatur sowie durch eine zunehmende Beweglichkeit in den Gelenken entgegengesteuert werden. Ansonsten sind Sportler:innen einem höheren Verletzungsrisiko ausgesetzt. Hierbei konnten die Anwesenden, mit Hilfe der zu Beginn angefertigten Videos, ihre Körper- und Gelenkachsen mit dem Idealbild vergleichen und eigene Defizite erkennen.
Förderlich für Sport und im Alltag
Darauffolgend gab Rudy den Anwesenden einige Beispielübungen mit auf den Weg. Dabei hob er hervor, dass jede Sportart ihre Eigenheiten hat und die Zusammenarbeit mit einer Fachkraft (Physiotherapeut:in, Athletiktrainer:in, usw.) sehr wichtig ist. Dies führt nicht nur zu einer besseren Prävention von Verletzungen im Sport, sondern auch dazu langfristigen Folgen über die Karriere hinaus vorzubeugen. Zuletzt gab er noch zwei wichtige Dinge mit auf den Weg:
- Bei Gehirnerschütterungen: Eine absolute Sportpause ist notwendig, da dies ansonsten zu neurologischen Langzeitschäden bei der betroffenen Person führen kann.
- Bei Erkrankungen: Auch wenn es nur eine Erkältung ist, sollte eine ausführliche Sportpause eingelegt werden. Denn bei einer Krankheit zirkulieren Viren und Bakterien im Körper, die unter anderem auch Organe wie das Herz befallen können.