Nach dem Denksport Schach geht es im neuen Jahr weiter mit Badminton. Badminton gilt als einer der Indoor-Sportarten schlechthin und eignet sich für jedermann. Wir bringen euch die in Ostbelgien äußerst beliebte Sportart etwas näher.
Badminton in Ostbelgien
In Ostbelgien gibt es aktuell sieben aktive Badmintonvereine. Dazu zählen die beiden Vereine aus Kelmis, die Clubs aus Eynatten, Raeren, Herbesthal, Eupen und St. Vith.
Abgesehen von Sport4Fun aus Raeren, sind alle Vereine der Ligue Francophone Belge de Badminton (LFBB) angeschlossen und auf nationaler Ebene in den verschiedenen Divisionen der Provinz Lüttich vertreten. Zusätzlich nehmen die Vereine regelmäßig an in Ostbelgien intern organisierten Freundschaftsspielen und -meisterschaften teil, die sie unter sich ausmachen.
Ausgehend vom Réglement der LFBB läuft eine Interclub-Saison von Oktober bis April. In dieser werden die Partien anhand einer Hin- sowie Rückrunde ausgetragen. Am Spieltag selbst tritt eine Mannschaft in der Regel mit vier Spielern an. Diese versuchen im Einzel, Doppel und Mixed ihren Gegner zu besiegen.
Gespielt werden zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte. Wie auch in vielen anderen Rückschlagsportarten gilt es hier mit mindestens zwei Punkten Abstand zu gewinnen. Erst bei 30 Punkten, kann man den Satz mit nur einem Punkt Abstand gewinnen.
Zusätzlich werden die Spieler in verschiedene Stufen eingeteilt, wo auch darauf geachtet wird, dass es ausgeglichen und fair bleibt. Hier gibt es die Stufen 1 – 12, wobei 1 als stärkste, bzw. höchste Stufe gilt.
Sonstige Regeln, wie diagonaler Aufschlag, Aufschlagwechsel erst bei Punktgewinn des Gegners sowie Seitenwechsel nach Satzende gilt es auch zu berücksichtigen.
Sportliche und soziale Komponente
,,Einfach zu spielen, schwierig zu meistern“, so könnte man Badminton beschreiben. Einfach zu spielen, da diese Sportart ohne Weiteres und für jedermann umsetzbar ist. Vorkenntnisse sind also nicht nötig.
Schwierig zu meistern, da hier doch einiges mehr dahintersteckt. Konditionelle Fähigkeiten wie Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit werden kombiniert und sollten perfekt aufeinander abgestimmt werden. Koordinative Fähigkeiten wie Reaktionsfähigkeit, Kinästhetik, also das Zusammenspiel von Kraft und Präzision, sowie die Auge-Hand-Koordination werden ebenfalls geschult. Die Konzentration sollte dabei konstant aufrechterhalten werden.
Trotz aller sportlichen Anforderungen, steht auch der soziale Aspekt im Fokus. Denn dieser sorgt erst für Spaß und Freude am Spiel und wird nicht umsonst in den ostbelgischen Vereinen ganz großgeschrieben.
Das Vereinsleben
Ab acht Jahren, ist es möglich einem Badmintonverein beizutreten. In diesem Alter sind die Kinder meist alt genug, um den Anforderungen dieser Sportart gerecht zu werden. Eine gewisse Altersgrenze gibt es dann nicht mehr. Die Vereine bieten in der Regel zwei bis drei Trainings pro Woche an, die dann jeweils abhängig vom Alter und Leistungsniveau der Spieler, 1,5 bis 2 Stunden dauern kann.
Badminton ist kein teurer Sport, denn nur Schläger, Bälle und vernünftige Hallenschuhe werden benötigt. Dazu muss ein Schläger nicht jedes Jahr gewechselt werden. In der Regel wechselt man hier nur einmal im Jahr die Bespannung und man kann so den Schläger über mehrere Jahre nutzen.
Oftmals ist es auch so, dass die Vereine für Einsteiger das Material größtenteils zur Verfügung stellen.
Du willst Badminton ausprobieren?
Du verspürst Lust, das Badmintonspielen näher kennenzulernen und willst mal schnuppern? Alle Infos und Kontaktdaten zu den Vereinen in Ostbelgien findest du unter https://www.los-ostbelgien.be/sport-in-ostbelgien/
Oder du möchtest live einen Wettbewerb auf höchstem Niveau erleben? Dann komm am Samstag, den 25. Februar 2023 zum Jugendturnier des BSC St. Vith! Los geht es um 9 Uhr in der Sporthalle des SFZ St. Vith.