Andy Koelmann ist 50 Jahre alt und ein erfahrener Radsporttrainer im Bereich Mountainbike. Seit über zehn Jahren gibt er sein Wissen und seine Leidenschaft für den Radsport an junge Athleten weiter. Die Entscheidung, Trainer zu werden, kam durch seinen Sohn – er wollte ihn beim Einstieg in den Radsport unterstützen und merkte schnell, wie viel Freude ihm diese Arbeit bereitete.
„Als Trainer ist es wichtig, eine fundierte Ausbildung zu haben“, betont Andy. Daher hat er nicht nur den Trainer-C- und Trainer-B-Schein erworben, sondern auch den Trainer-A-Schein gemacht, um seine Sportler bestmöglich unterstützen zu können. Besonders geprägt hat ihn dabei Joseph Thaeter, ein Mentor, der ihm viel über die Verantwortung als Trainer beigebracht hat.
Für Andy ist ein guter Trainer nicht nur ein technischer Experte, sondern auch ein Vorbild. „Du bist als Trainer immer ein Vorbild für deine Sportler. Du musst dir dieser Verantwortung immer bewusst sein“, erklärt er. In seiner Arbeit legt Andy großen Wert darauf, die Stärken und Schwächen seiner Sportler genau zu kennen. Er passt das Training gezielt an, um Schwächen zu verbessern und Stärken weiter auszubauen.
Im Training geht es ihm nicht nur um sportliche Leistung, sondern auch um das persönliche Wohl seiner Athleten. Bei ihm steht der Mensch im Mittelpunkt – nicht nur der Sportler. „Es geht nicht nur darum, die besten Ergebnisse zu erzielen, sondern auch darum, den Menschen hinter dem Sportler zu sehen“, erklärt er. Besonders wichtig ist ihm, dass sich seine Athleten sowohl sportlich als auch persönlich weiterentwickeln.
Ein Beispiel für seinen Ansatz zeigt sich in seiner regelmäßigen Kommunikation mit den Sportlern. Während des Trainings nimmt sich Andy bewusst Zeit, um mit jedem Sportler zu sprechen – über ihre Woche, ihre Schule oder ihre Herausforderungen. „Es ist wichtig, dass die Sportler wissen, dass sie als Menschen geschätzt werden und nicht nur als Athleten“, so Andy. Diese persönliche Bindung sorgt nicht nur für eine vertrauensvolle Trainer-Sportler-Beziehung, sondern motiviert die Athleten, ihr Bestes zu geben.
Einer der größten Erfolge von Andy als Trainer war die Unterstützung von Tim Rex, der als Junior belgischer Meister im Mountainbikesport wurde. Dieser Erfolg ist für Andy ein Zeichen dafür, dass seine Philosophie des ganzheitlichen Trainings funktioniert. „Es ist unglaublich, wenn du siehst, wie sich deine Sportler weiterentwickeln und große Erfolge erzielen. Das macht mich als Trainer stolz“, sagt er.
Doch nicht nur die sportlichen Erfolge sind für Andy wichtig. Für ihn gehören auch Erlebnisse außerhalb des Wettkampfs zum Erfolg eines Trainers dazu. Die Zusammenarbeit mit den Eltern spielt dabei eine große Rolle. „Manchmal haben Eltern eine andere Perspektive als Trainer“, erklärt er. Wenn es Unstimmigkeiten gibt, setzt sich Andy mit den Eltern zusammen und bespricht die Situation gemeinsam. Dabei nutzt er auch eine Methode, bei der die Sportler aufschreiben, was sie an ihren Eltern und Trainern positiv oder negativ empfinden. Diese offenen Gespräche führen oft zu neuen Erkenntnissen und stärken das Vertrauen zwischen allen Beteiligten.
Für Andy ist das größte Ziel als Trainer, das Beste aus jedem Sportler herauszuholen – nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch in der persönlichen Entwicklung. „Es ist meine größte Herausforderung, den Sportlern zu helfen, ihre Leistungsgrenzen zu überschreiten, während sie als Menschen wachsen“, sagt er.
In Zukunft möchte Andy weiterhin als Trainer tätig sein und seine Sportler so gut wie möglich fördern. „Ich fühle mich auch mit 50 Jahren noch jung und energiegeladen, wenn ich mit meinen Sportlern arbeite“, erzählt er lachend.
Seine Botschaft an andere Trainer lautet: „Macht eure Arbeit mit Leidenschaft und bleibt immer offen für Weiterbildung. Nur so könnt ihr wirklich etwas bewegen.“ Und an die Sportler richtet er sich mit den Worten: „Arbeitet weiter an euch, bleibt fokussiert und habt Freude an dem, was ihr tut.“